8.6. – Amtsgericht

Am Donnerstag den 8.6.2017 wird um 9:00 Uhr vor dem Amtsgericht Göttingen gegen drei AktivistInnen verhandelt. Vorgeworfen wird ihnen unter anderem sich bei der erfolgreich verhindertem Abschiebung im Neuen Weg 2014 Körperverletzungen begangen und Widerstand geleistet zu haben.

Als Zeugen sind für die Verhandlung auch die Neonazis Jens Wilke und Leif Aron Scharnhorst, da an diesem Tag auch über einem Vorfall von 2016 verhandelt wir, bei dem Wilke mit Glitzer bestäubt wurde. Die faschistische „Volksbewegung Niedersachsen“, besser bekannt als „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“, ruft dazu auf um 8:30 Uhr zur Verhandlung zu kommen und auch das extrem rechte  „Kollektiv Nordharz“ kündigt sich an.

Eine der angeklagten AktivistInnen wurde in der Vergangenheit von Jens Wilke mehrfach bedroht. Unter anderem kreuzten Wilke und vier andere Neonazis des ehemaligen „FKTN“ mehrfach am 12.11.2016 vor ihrem Privathaus auf und drohten ihr und ihrer Familie. Die Neonazis waren an diesem Tag mit Holzstangen mit Eisenkern, Eisenkette und Messer bewaffnet und griffen am frühen Nachmittag an der Stadthalle zwei AntifaschistInnen an, die die Neonazis erkannt hatten. Die beiden mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Bei vergangenen Verhandlungen, bei denen die Neonazis auftauchten, wurde ihnen vom Gericht Sonderplätze gestattet, obwohl der Gerichtssaal bereits gefüllt gewesen wäre. Eine solche Sonderbehandlung ist schlichtweg skandalös und wäre es am 8. Juni insbesondere vor dem Hintergrund, dass eine Aktivistin immer wieder gerade von diesen Neonazis bedroht wurde.

Kommt am 8. Juni um 8:30 Uhr zahlreich zum Amtsgericht und unterstützt die AktivistInnen! Wir werden vor den Neonazis im Gerichtssaal sein.
Kein Platz für Neonazis!

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